Montag, 21. Januar 2013

Galerie im Kinderzimmer

Um meiner Tochter einen Platz zu geben, an dem sie Erinnerungsstücke, Postkarten, Fotos etc. aufhängen kann, habe ich ihr einfach ein paar Nägelchen in die Wand geschlagen und ein Kordel daran geknotet. So kann sie ihre Sachen aufhängen, wie sie will, und sie kann auch mal was anderes daran hängen.

Um nicht einfach popelige Wäscheklammern an der Wand hängen zu haben, habe ich im Netz nach ihren geliebten Barbapapas gesucht, diese auf festem Papier ausgedruckt (dabei habe ich darauf geachtet, dass die Figuren gross genug sind) und auf Wäscheklammern aus Holz geklebt.


Freitag, 18. Januar 2013

Der Putzteufel im Pfarrhaus, Halbzeit

So, die obere Etage habe ich mittlerweile so gut wie fertig. Die Kinderzimmer dauern immer etwas länger, weil ich da ja von den Wachzeiten der Pänz abhängig bin.

Seit letzer Woche Dienstag habe ich fast pausenlos geschrubbt, aus- und eingeräumt und sortiert. Es sind 2 Tüten Müll, ein halber Beutel für die Altkleidersammlung und ein ganzer Karton für den Speicher zusammengekommen. Und der Schrank meines Sohnes ist auch wieder auf dem neuesten Stand, alles, was zu klein war, habe ich aussortiert. Heute muss ich noch das Zimmer meines Sohes fertig saubermachen, aber der schläft noch. Daher habe ich auch ein bisschen Zeit zum Schreiben. Fensterputzen ist gerade kein wirklicher Spaß, weil es so dermaßen kalt ist (so minus sieben oder acht Grad Celsius), dass nach einiger Zeit das Putzwasser an der Scheibe gefriert. Aber: nur die Harten kommen in den Garten, und ich habe auch nur noch einen Fensterflügel von aussen zu putzen. Dann bin ich oben fertig.

Das Dumme ist: wenn ich unten fertig bin, kann ich im Prinzip oben wieder anfangen, weil es schon wieder staubig und schmutzig ist... Aber zumindest herrscht wieder Ordnung und die Spinnweben sind von Decken und Wänden verschwunden. Und von den Fenstern. Ich hätte echt mal vorher-nachher-Fotos machen sollen. In den Räumen ist es jetzt doppelt so hell... Nochmal setze ich nicht einfach mal ein Jahr mit Hausputz aus. Würg. Die Massen an Spinnweben und -nestern brauche ich nicht nochmal.

Ab nächster Woche ist dann das Erdgeschoss dran. Immerhin können dann die Kinder in ihrer Spielecke spielen, weil wir uns normalerweise hauptsächlich unten aufhalten. Die letzten zwei Wochen mussten sie immer oben spielen, meist im Kinderzimmer meiner Tochter oder im Flur. Und weil ich gerne die Türen offen habe, damit ich höre, ob die zwei Unsinn machen, kühlen die Räume in unserem kalten Pfarrhaus schnell aus.

So, mal sehen, dass ich wieder an die Arbeit komme, es gibt noch viel zu tun!

Dienstag, 8. Januar 2013

Vogelfutterstationen

Die erste Idee hier ist nicht auf meinem Mist gewachsen, das muss ich gleich sagen. Wir haben die Meisenknödel-Futterstationen in der Krabbelgruppe als Herbstbastelaktion gemacht. Aber sie ist wirklich eine tolle Idee und wird von den Meisen im Umkreis gerne angenommen.

Materialliste:
1 kleiner Tonbumentopf
1 Eierkarton aus Plastik (zum Farbenmischen)
diverse Acrylfarben (wasserfest!)
Geschenkbandreste
2 Holzperlen
etwas Kordel o.ä. (wir haben Bast genommen, der reisst aber, wenn er feucht ist und man versucht, einen neuen Knödel anzuknoten; bei Sturm besteht die Gefahr, dass es den ganzen Tontopf runterreisst, sehr schade...)
1 Meisenknödel
Zeitaufwand: ca. 1 Stunde, incl. Trockenzeit

Den Blumentopf nach Lust und Laune aussen bunt bemalen und dann trocknen lassen.

Geschenkband und Kordel zusammenknoten und eine Holzperle über den Knoten schieben. Das Kordel durch das Loch im Blumentopf fädeln und darunter die andere Holzperle festknoten. Jetzt kann man an dem Rest vom Kordel den Meisenknödel befestigen. Draussen aufhängen, aufpassen, dass die Katze nicht dran kommt.


Fertig.







Weil Vogelfutterhäuschen für meinen Geschmack immer ein bisschen unhygienisch sind, und man darunter sowieso immer Sauerei hat, habe ich mir überlegt, aus einer Plastikflasche eine Futterstation zu basteln. Sauerei ist darunter auch, aber die Vögel machen nicht ihre Geschäfte ins frische Vogelfutter, und ich muss ncht saubermachen, sondern nur nachfüllen.

Materialbedarf:
1 Plastikflasche
1 spitzes Messer
1 Schere
1 Kabelbinder
Kordel
2 Stäbe, ca. 1 cm Durchmesser

Zeitaufwand: ca. 10 Minuten


Die Plastikflasche muss innen richtig trocken sein, damit das Futter nicht schlecht wird.

Mit dem Messer Löcher in die Flasche bohren und eventuell mit der Schere die überstehenden Reste abschneiden. Ich habe ein grosses Loch ziemlich weit unten (aber noch weiter unten als auf dem Bild wäre besser gewesen) für die Stange gemacht, diese durchgesteckt, um zu markieren, wo auf der anderen Seite auch ein Loch hinmuss, und dann dort ebenfalls ein grosses Loch gemacht. Dann etwas schräg oberhalb des Stangenloches kleinere Löcher machen, damit die Vögel die Körner picken können. ein bisschen höher in der Flasche und im 90°-Winkel zu den unteren Löchern das Prozedere wiederholen.

Die Stäbe durchstecken (bei mir waren die Stäbe zu kurz, um auf beiden Seiten rauszuragen, daher habe ich nur auf der einen Seite einen Sitzplatz), Körner einfüllen (eventuell mit einem Trichter).

Unterhalb des Verschlusses habe ich einen Kabelbinder und den Flaschenhals gemacht und dort ein Kordel festgeknotet. Die Flasche nun raushängen.

Fertig.


Montag, 7. Januar 2013

Frühjahrsputz

Bevor ich irgendwas anderes schreibe, hierüber kam nämlich gerade ein Bericht im Fernsehen:
Gott in Köln Eine tolle Idee und ein tolles Projekt!

So, jetzt zum Thema.

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Es ist ja nun echt nicht so, als hätte ich einen Putzfimmel. Mir machen Staub und Spinnweben nichts aus. Staubwischen halte ich für völlig überfüssig, und solange ich die Sachen auf den Schränken nicht verrücke, fällt es ja auch überhaupt nicht auf.
Wie bei Hempels unterm Sofa sieht es natürlich trotzdem nicht aus hier. Es können ja immer mal Leute reinkommen, weil wir ein offenes Haus sind. Und bei meinem Mann ins Arbeitszimmer können wir auch beruflichen Besuch meistens nicht bitten, weil es dort aussieht, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Aber das ist ein langes und anderes Thema... Also habe ich immer eine gewisse Ordnung im Haus und sauge zweimal in der Woche schnell durch, damit wir nicht bis zu den Knien in Hundehaare stehen. Ab und zu, wenn ich jemanden finde, der auf die Kinder aufpasst, putze ich auch. Aber die Fenster putze ich in der Regel nur einmal im Jahr, Staubwischen nur bei extremem Bedarf. putzenwischensaugenausräumeneinräumenumräumenwegwerfenputzen....
Aber jetzt wird gerade der Leidensdruck was Schmutz und Staub angeht, zu gross. Letztes Jahr konnte ich keinen Frühjahrputz machen, weil ich ein ganz junges Baby hatte, also sehen die Fenster entsprechend aus. Staubgewischt und Spinnweben entfernt habe ich zwar zwischendurch mal, aber ich merke dieses Kribbeln in den Fingern, dass sie in Gummihandschuhe gesteckt werden und saubermachen wollen. putzenwischensaugenausräumeneinräumenumräumenwegwerfenputzen....
Es ist zu früh für einen Frühjahrsputz? Find ich gar nicht. Wir haben ums Haus herum so dermassen viele Spinnen, dass ich die Fenster nicht aufmachen kann, ohne dass sich sofort zwei bis zehn neue Hausbewohner vom Fensterbrett abseilen. Und im Herbst sind die so gross, dass dabei der Boden bebt. Und jetzt ist es noch zu kalt für Spinnen, also die beste Zeit im Jahr, einen gründlichen Hausputz zu machen, inclusive Fensterreinugung. putzenwischensaugenausräumeneinräumenumräumenwegwerfenputzen....
Frühjahrsputz heisst bei mir nicht nur, sehr gründlich sauberzumachen, sondern auch mal die Schänke ausräumen, Dinge, die abgelaufen sind oder nicht mehr benötigt werden, auszusortieren und wegzuwerfen. Dann so ziemlich alles abwischen, was so rumsteht, vertikale und horizontale Flächen. Die Wandfliesen im Bad, Schränke, Tische, Betten, Stühle undundund. Die Fenster haben es wirklich dringend nötig, von aussen sind da so viele Spinnweben und Spinnennester dran, dass ich die erstmal mit dem Staubsauger absaugen muss. Pro Raum wird das Saubermachen mal eben mehr als einen Tag dauern, weil ich ja auch noch die Kinder zu bespassen habe, die kann ich ja nicht einfach irgendwo parken.
Der Keller (vor allem der Waschkeller) sieht so richtig gruselig aus. Spinnweben inclusive Spinnen, und aus irgendeinem Grund, auch wenn ich gerade gesaugt habe, immer Staub in dicken Flocken überall. Furchtbar. Und im Kellertreppenhaus wohnt die Katze und schleppt auch leider ihr Beute rein, um sie dort in Ruhe zu verspeisen. Die Reste lässt sie dann netterweise für mich da liegen. putzenwischensaugenausräumeneinräumenumräumenwegwerfenputzen....
Meistens habe ich nach zwei Wochen die Faxen dicke, aber der Gedanke an leerere, saubere Schränke und Fenster, durch die man durchschauen kann, hält mich dann bei Laune. Und vielleicht bekomme ich ja diesmal die Belohnung, die ich mir schon vor 2 Jahren gewünscht habe: einen Tag Urlaub von Mann und Kindern.
Also: morgen geht's los! putzenwischensaugenausräumeneinräumenumräumenwegwerfenputzen....

Barbapapas an der Wand

Da unsere Tochter ein absoluter Fan der Barbapapas ist und vor der Geburt unseres Sohnes (ist schon ein Weilchen her) in ein neues Zimmer sollte, um den Platz für das Brüderchen frei zu machen, hatte ich mir überlegt, ihr eine Barbapapa-Familie in ihr neues Zimmer zu zaubern. Um die Wände nicht neu bemalen zu müssen, wenn sie aus dem Barbapapa-Alter raus ist, wollte ich die Familie nich direkt auf die Wand pinseln. Auf lose Tapete malen und dann aufkleben fand ich auch nicht so gut.

Letzten Endes habe ich dann die Familie aus Fotokarton ausgeschnitten, jede Figur einzeln, mit Augen (und die Mädchen mit Blumen) versehen, die Arme, Münder und Wimpern aufgemalt und das Ganze dann zur besseren Haltbarkeit mit Klarsichtklebefolie überzogen. Die Eltern habe ich mit Posterstrips, die Kinder mit Klebeknete an die Wand geklebt.

Die Figuren kann ich jetzt variiren, wie ich will. Ich hänge sie zur Freude meiner Tochter immer mal wieder um.

Sonntag, 6. Januar 2013

Viehstall aus Windelkarton basteln

Unser Sohn hat zum Geburtstag Bauernhoftiere bekommen. Aber wir haben kein Zuhause für diese armen Viehcher. Also habe ich mir mal wieder einen Windelkarton geschnappt (ich werde im Laufe der Zeit noch mehr Sachen posten, die ich aus ebendiesen Kartons gemacht habe).
Leider habe ich vergessen, den Fotoapparat während der Entstehungsphase zu benutzen, daher gibt es nur Bilder vom fertigen Objekt. Aber hier ist mal wieder was Schönes unter dem Motto "Was man alles aus Windelkartons machen kann".

Materialliste:
2 Windelkartons, idealerweise einen großen und einen kleinen
dickes Papier zum Bemalen und Bekleben der Wände, Böden und des Daches
Cutter
Lineal (am besten aus Metall, damit man es als Gerade zum Schneiden benutzen kann)
Wachsmalstifte
breites transparentes Klebeband
Bastelkleber
Haarspray (zum Fixieren der Farben)
Sprühkleber
Zeitungspapier (zum Unterlegen bei Hantieren mit Sprühkleber und Haarspray)

Zeitbedarf: ca. 10 Stunden (weil das Anmalen so lange gedauert hat)

Das dicke Papier an die einzelnen Aussenwände des kleinen Kartons anpassen und dann bemalen. Fenster und Tore etc. sollte man schon einplanen, da ja die Tiere irgendwo rein in den Karton gehen und auch mal rausschauen müssen. Den Fussboden habe ich mit Steinboden versehen, den Heuboden mit einem Bretterfussboden. Ist aber Geschmackssache.
Den kleinen Karton habe ich weitgehend so gelassen, wie er war. Den großen Karton habe ich entlang der Falze aufgeschnitten. Mit 2 kleineren angepassten Stücken habe ich dann den Boden verstärkt und begradigt (diese Teile mit Bastelkleber kleben). Dann habe ich den gemalten Fußboden mit Sprühkleber besprüht und aufgeklebt.
Für die Decke habe ich 2 der Verschlussdeckel (keine Ahnung, wie die Stücke heissen, die den Karton oben abschliessen) mit Klebeband zusammengeklebt und dann gegenläufig 2 Stücke von dem anderen Karton zur Stabilisierung draufgeklebt (mit Bastelkleber). Dann den Holzboden mit Kleber einsprühen und aufkleben.
Die Wände habe ich zuerst beklebt und dann die Öffnungen ausgeschnitten.
Die Kanten habe ich mit Klebeband verstärkt, damit die Kinder das aufgeklebte Papier nicht abknibbeln.
Das Dach habe ich aus 2 Stücken von dem großen Karton gemacht, die ich mit Bastelkleber auf die Deckelstücke von dem kleinen Karton geklebt habe. Dann habe ich wieder mit Sprühkleber die Schindeln aufgeklebt und einen First obendrüber gelegt, damit sich die Kinder nicht an dem Papier zu schaffen machen.

Fertig.



Einleitung

Meine Person in Stichpunkten:
studierte Architektin, seit August 2008 mit einem Pfarrer verheiratet, sofort danach in die Schweiz umgezogen (seines Berufes wegen), seitdem erst Hausfrau, dann Hausfrau und Mutter. 2 Kinder, Jahrgang 2010 und 2011, ein Mädchen und ein Junge.
Jetzt besteht mein Leben aus Hauhalt und Windeln wechseln, Po abwischen und Tränen trockenen. Allerdings auch aus Lachen, Blödsinn machen und den Dingen, die Erwachsene an sich nicht mehr machen dürfen, weil sie zu alt dafür sind, also in Pfützen springen, im Regen draussen singen und Kinderprogramm im Fernsehen anschauen. Darüber hinaus habe ich angefangen, ein bisschen zu nähen und bastel mit und für die Kinder.
In der Gemeinde helfe ich hier und da ehrenamtlich aus und entspreche so dem allgemeinen Bild der Pfarrfrau. Naja, mit der kleinen Ausnahme, dass ich gerne Musik mit verzerrten Gitarren (sprich Metal und Hard Rock) höre, Horror- und Gruselfilme mag und mir für keinen Blödsinn zu schade bin (zur Freude meiner Kinder).
Manchmal habe ich das Gefühl, ein bisschen ausgegrenzt zu sein, weil ich halt die Frau Pfarrer bin. Und meine beste Freundin wohnt mehr als 500 km weit weg, da ist es nicht einfach, sich mal schnell auszuheulen. Ich kämpfe mit meinen Baby-Kilos und habe das Gefühl, dass um mich herum nur schlanke Mütter sind, die das Ganze mit dem Abnehmen super geregelt bekommen.
Hier wollte ich mich dann einfach mal über meinen Alltag auslassen, mit Kindern und Mann (Pfarrer sind alles andere als einfache Menschen!), über meinen Abnehmkampf und über meine Bastel- und Nähprojekte. Bei vielen dieser Projekte werde ich die Quellen angeben, wo ich die Sachen her habe. Aber manches ist auch auf meinem Mist gewachsen. Das gibt es dann mit Anleitung (wenn ich daran gedacht hab, früh genug Fotos zu machen, dann auch mit sehr genauer Anleitung).
Viel Spass beim Lesen!